Moonshine Brände sind legendär. Ein Hauch von Prohibition, Illegalität und schwarzem Erfindungsreichtum umweht sie. Zu diesen geheimnisvollen Ursuppen gehört auch der irische Poitín. Er trägt das Geheimwissen irischer Mönche, die bereits in der Spätantike Schnaps brannten, in sich. So auch den Vorläufer von Whiskey. Meist aus gemälzter Gerste, aber auch Zuckerrüben oder Kartoffeln in kleinen Töpfen (pots – daher der Name) gebrannt, wurden 1760 verboten, aber natürlich weiter heimlich gebrannt. Inzwischen ist er wieder legal und in ihm steckt alles, was das irische Klima ausmacht. Wildheit, Salz, raue Winde, Wasser und sanfte, grüne Wiesen. Da irische Whiskeys seit Jahren wieder auf starkes Interesse stoßen, kann auch sein kleiner stürmischer Bruder wieder die Gaumen der Whiskey-Irren aufs Angenehmste verwirren.
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